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Analyse: 450 Millionen Euro im ersten Quartal 2022 in deutsche Hotels investiert

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Im ersten Quartal 2022 wurden nach Untersuchungen der Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) 450 Millionen Euro in deutsche Hotelimmobilien investiert. Insgesamt registrierte C&W 18 Transaktionen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitrum entspricht dies einem Rückgang von rund 13 Prozent (erstes Quartal 2021: 515 Millionen Euro). In den ersten drei Monaten wurden ausschließlich Einzeltransaktion verbucht mit einer durchschnittlichen Transaktionsgröße von circa 25 Millionen Euro.

Deutsche Anleger waren mit einem Anteil von 63 Prozent für das Gros des Transaktionsvolumens verantwortlich. Es folgten Anleger aus Österreich (18 Prozent), Großbritannien (zehn Prozent) und den USA (vier Prozent). Mit rund 43 Prozent Marktanteil waren Private-Equity-Investoren die aktivste Anlegergruppe. Institutionelle Investoren, die führende Anlegergruppe vor Beginn der Corona-Pandemie, repräsentierten lediglich 27 Prozent des Gesamtvolumens. Auf private Anleger beziehungsweise Family Offices entfielen 23 Prozent Markanteil, gefolgt von Immobiliengesellschaften mit fünf Prozent und Entwicklern mit drei Prozent.

Betreiberfreie Verkäufe vereinten mit etwa 70 Prozent wie bereits in den vergangenen zwei Jahren der Corona-Pandemie den Großteil des Transaktionsvolumens auf sich. Opportunistische und Value-Add-Investoren, unter anderem aus dem Private-Equity-Bereich, waren für den größten Deal verantwortlich. Dabei handelt es sich um den Verkauf des 5-Sterne-Hotels Sheraton Berlin Grand Hotel Esplanade mit 397 Zimmern an die Deutsche Finance und Cells Group für circa 116 Millionen Euro. Verkäufer sind Archer Hotel Capital und Event Hotels. Der Value-Add-Investor plant ein neues Nutzungskonzept, welches Büros, Restaurants, Bars sowie ein modernisiertes Hotel umfasst. Zu den größten Transaktionen im ersten Quartal 2022 zählte zudem die Veräußerung der Projektentwicklung Smartments Business mit 128 Apartments in Frankfurt an einen Spezialfonds des Investment Managers Aberdeen Standard Investment. Projektentwickler und Verkäufer war die GBI. Die Fertigstellung ist für Ende 2023 vorgesehen.

„Trotz der eher verhaltenen Aktivität im ersten Quartal erwarten wir, u.a. auch im Corporate-Segment, eine erhöhte Nachfrage nach Hotelinvestments im Laufe der kommenden Monate. Gründe sind der Wegfall der Corona-Beschränkungen und die anziehende Hotel-Performance. Schon jetzt sehen wir viel Produkt im Markt. Unterstützt wird dies durch sinkende Renditen in anderen Asset-Klassen, aber auch die erhöhte Bereitschaft institutioneller Anleger erneut in Hotels zu investieren, obgleich die Hürden und Anforderung noch sehr hoch bleiben. Die größten Hindernisse stellen nach wie vor das schwierige Finanzierungsumfeld sowie die steigenden Zinsen dar“, kommentiert Stefan Giesemann, Head of Hospitality Germany & Austria bei C&W. (DFPA/mb1)

Cushman & Wakefield, Inc. ist ein internationales Immobilienberatungsunternehmen mit Sitz in New York. Das 1917 gegründete Unternehmen berät und vertritt seine Kunden in allen Fragen rund um die Nutzung von Gewerbeimmobilien. C&W beschäftigt mehr als 50.000 Mitarbeiter in weltweit über 60 Ländern.

www.cushmanwakefield.de