Start Allgemeines Die Immobilienpreise nähern sich der Talsohle: Analyse des Immowelt Preiskompass

Die Immobilienpreise nähern sich der Talsohle: Analyse des Immowelt Preiskompass

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Nach anderthalb Jahren Krise am deutschen Immobilienmarkt gibt es nun langsam Anzeichen für eine Besserung. Zwischen Oktober und Januar sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen deutschlandweit im Durchschnitt um 0,2 Prozent gesunken, was nahezu stabil ist. Der Quadratmeterpreis liegt derzeit deutschlandweit im Mittel bei 3.124 Euro, was nur geringfügig unter den 3.131 Euro vor drei Monaten liegt. Dies zeigt die zwölfte Ausgabe des „Immowelt Preiskompass“ für das vierte Quartal 2023, in dem analysiert wurde, wie sich die Angebotspreise von Bestandswohnungen in Deutschland und 75 ausgewählten Großstädten verändert haben.

Der Hauptgrund für das Abflachen der Preiskurve ist die leichte Entspannung am Zinsmarkt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins zuletzt zweimal unverändert gelassen und viele Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass es ab Mitte 2024 wieder zu Senkungen kommen wird. Obwohl die Kaufpreise im Vergleich zum Vorjahr deutschlandweit um durchschnittlich 4,8 Prozent gesunken sind und seit dem Höchststand im Mai 2022 sogar um 10,2 Prozent gefallen sind, zeigt sich eine Abschwächung der negativen Preisdynamik in den letzten drei Monaten.

Der Tiefpunkt bei den Immobilienpreisen dürfte nun fast erreicht sein. Immowelt-Geschäftsführer Felix Kusch äußerte sich optimistisch über das Jahr 2024 und sagte, dass die Bauzinsen ihren Höhepunkt bereits überwunden hätten und derzeit sinken würden. Er geht davon aus, dass sich die Nachfrage nach Wohneigentum im Laufe des Jahres wieder erholen wird, obwohl sich die Preise vorerst noch einige Monate mit leichten Schwankungen seitwärts bewegen werden.

In der ersten Jahreshälfte 2024 sei es unwahrscheinlich, dass es zu flächendeckenden und kontinuierlichen Preisanstiegen kommen wird, auf breiter Ebene sprechen die aktuellen Rahmenbedingungen eher dafür, dass es erst nach dem kommenden Sommer wieder zu Preiszuwächsen kommen wird – besonders dann, wenn sich die Kreditbedingungen weiter verbessern sollten und es Klarheit bezüglich Fördermitteln gibt.

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