Start Allgemeines Impact Investing als Renditetreiber: Studie belegt finanziellen Mehrwert wirkungsorientierter Aktien

Impact Investing als Renditetreiber: Studie belegt finanziellen Mehrwert wirkungsorientierter Aktien

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Impact Investing kann unter den richtigen Rahmenbedingungen zu einer Überrendite (Alpha) bei Aktien führen. Das ist das zentrale Ergebnis einer gemeinsamen Studie von Schroders und der Saïd Business School der Universität Oxford. Die Untersuchung belegt, dass Unternehmen mit einer hohen Wirkungsrelevanz – also einem signifikanten Anteil ihrer Umsätze aus sozial oder ökologisch positiven Produkten und Dienstleistungen – häufig auch eine bessere finanzielle Performance erzielen.

Zu den untersuchten Firmen zählen unter anderem Unternehmen, die die Energiewende vorantreiben oder die finanzielle Inklusion fördern. Anhand von Daten zu 257 wirkungsorientierten börsennotierten Unternehmen wurde analysiert, ob diese systematisch traditionelle Marktbenchmarks übertreffen. Dabei kamen Methoden wie Asset Pricing Modelle und Regressionsanalysen zum Einsatz, bei denen klassische Einflussfaktoren wie Unternehmensgröße, Value, Momentum oder Rentabilität berücksichtigt wurden. Die Ergebnisse zeigen: Die Outperformance lässt sich nicht auf diese Faktoren zurückführen – die Wirkung selbst scheint ein eigenständiger Treiber von Alpha zu sein.

Ein zentrales Konzept der Studie ist die sogenannte Impact Materiality, die die Auswirkungen eines Unternehmens auf Umwelt und Gesellschaft misst. Sie wurde als zusätzlicher finanzieller Renditefaktor eingeführt. Ergänzt wird die Analyse durch praxisnahe Fallstudien, welche die Relevanz der Forschungsergebnisse unter realen Marktbedingungen belegen.

Drei Kernaussagen lassen sich aus der Studie ableiten: Erstens generierten Impact-Portfolios sowohl starke absolute als auch risikobereinigte Renditen und zeigten ein signifikantes Alpha. Zweitens waren diese Portfolios weniger volatil, erlitten geringere Drawdowns und wiesen eine geringere negative Schiefe auf – ein Hinweis auf verbesserten Schutz in Krisenzeiten. Drittens erzielten Unternehmen mit einem höheren Anteil an umsatzwirksamen Impact-Geschäftsfeldern überlegene finanzielle Ergebnisse.

Maria Teresa Zappia, Global Head of Impact bei Schroders, unterstreicht die Bedeutung der Ergebnisse: „Zu lange wurde angenommen, dass Impact Investing finanzielle Zugeständnisse erfordert. Unsere Studie liefert nun klare Evidenz, dass Wirkung und Rendite Hand in Hand gehen können – sofern Investoren einen strukturierten und messbaren Ansatz wählen.“

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