Die Erschwinglichkeit von Mieten steht weltweit zunehmend unter Druck – das zeigt die aktuelle DWS „Housing Affordability Study 2025“. Dabei spielen regionale Unterschiede und lokale Besonderheiten eine entscheidende Rolle. Besonders in dynamischen, attraktiven Metropolen bleibt Wohnen teuer. Hohe Einkommen können diese Belastung jedoch teilweise ausgleichen.
„Das Thema Miet-Erschwinglichkeit bleibt eine akute Fragestellung sowohl für Mieter als auch für Investoren weltweit, wird jedoch häufig aus nationaler Sicht diskutiert“, erklärt Martin Lippmann, Head of Real Estate Research Europe bei der DWS. „Insbesondere für institutionelle Investoren dürften Vergleiche auf Stadtebene relevant sein, da sie eine Orientierungshilfe zur Beurteilung struktureller Risiken bieten.“
Trotz hoher Mieten üben Weltstädte wie London, Paris, New York, Berlin und Tokio weiterhin eine starke Anziehungskraft aus. Menschen schätzen dort Kultur, Karrierechancen, Energie und Lebensstil – und nehmen hohe Mietkosten bewusst in Kauf. Europa positioniert sich im Mittelfeld, zeigt aber deutliche Ausreißer: So gilt München als überraschend erschwinglich, während Lissabon für viele „digitale Nomaden“ zunehmend unerschwinglich wird.
In den USA zählen Städte wie Salt Lake City, Austin und Brisbane dank hoher Einkommen und geringerer Angebotsbarrieren zu den erschwinglicheren Wohnorten. Anders sieht es in Asien aus: Hier ziehen Städte wie Mumbai, Bangkok oder Hongkong den regionalen Durchschnitt nach unten. In diesen Metropolen liegt die Mietbelastung teils bei über zwei Dritteln des Einkommens.
Laut der Studie ist die durchschnittliche Mietquote weltweit auf 38 Prozent des verfügbaren Einkommens gestiegen – ein Zuwachs um zwei Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
Die vollständige Studie (in englischer Sprache) steht hier zum Download
