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Putins Stasi-Ausweis in Dresden gefunden

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Eine kleine Sensation in Dresden. Der russischer Präsident Vladimir Putin war in den Achtzigerjahren als KGB-Offizier in Dresden stationiert. Somit hatte er auch einen Ausweis der Stasi. Dieses Dokument wurde nun zufällig entdeckt.

Der Ausweis habe jahrelang unbemerkt im Archiv gelegen, sagte der Dresdner Außenstellenleiter der Stasiunterlagenbehörde, Konrad Felber. Der Ausweis war am 31. Dezember 1985 ausgestellt und bis Ende 1989 immer wieder verlängert worden.

Felber erklärte, dass Putin mit diesem Dokument ohne umfangreiche Kontrolle in den Dienststellen der Stasi ein- und ausgehen konnte. „Das heißt aber nicht automatisch, dass Putin für die Stasi gearbeitet hat.“

„Zu sowjetischen Zeiten waren der KGB und die Stasi befreundete Dienste. Deshalb ist nicht auszuschließen, dass es auch wechselseitige Ausweise gab“, sagte Putins Sprecher Dmitrij Peskow der Agentur Tass zufolge. Die Stasiunterlagenbehörde gab bekannt: „Es war übliche Praxis beim DDR-Ministerium für Staatssicherheit, die Verbindungsoffiziere des russischen Geheimdienstes KGB und die ihnen untergeordneten Offiziere wie Putin mit Hausausweisen der zuständigen MfS-Dienststelle auszustatten.“

Während der friedlichen Revolution am 5. Dezember 1989 war Putin Augenzeuge, als rund 5000 Demonstranten die abgeriegelte Dresdner Bezirksverwaltung der Staatssicherheit besetzten. Als sich die Demonstranten der Dienststelle näherten, kam es fast zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit dem sowjetischen Militär.

Die Akten der Abteilung „Kader und Schulung“ der ehemaligen Stasi-Bezirksverwaltung Dresden wurde durchforstet, sagte Felber. Dabei sei der Ausweise gefunden worden sein. „Es ist schon eine kleine Sensation. Putins Name war in den Akten, die die Ausgabe der Ausweise an sowjetische Militärangehörige nachweisen, nicht verzeichnet.“

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