Die Ergebnisse der zwölften Umfrage der Fonds-Service-Plattformen Universal Investment zeigen, dass Immobilien für drei von vier Investoren eine wichtige Rolle als Schutz vor Inflation spielen. Allerdings möchten sich diese Investoren weniger stark auf Deutschland konzentrieren als bisher. Bei Neuinvestitionen streben sie eine stärkere Diversifizierung sowohl nach geografischen Zielmärkten als auch nach Nutzungsarten an. In den Bestandsportfolios der befragten institutionellen Investoren befinden sich 69 Prozent der Immobilien in Deutschland, 23 Prozent im europäischen Ausland, fünf Prozent in Nordamerika und drei Prozent in der Region Asien/Pazifik. Der Anteil zukünftiger Investitionen in Deutschland soll um zwölf Prozentpunkte auf 57 Prozent sinken. Die Umfrage untersuchte auch den Risikoappetit der Investoren. Im Durchschnitt gaben die Befragten an, knapp 60 Prozent ihrer Investments in die besonders sichere Risikoklasse Core zu investieren. Die Auswertung basiert auf den Angaben von Institutionen mit einem verwalteten Vermögen von rund 55 Milliarden Euro aus dem August 2023. „In einer der herausforderndsten Marktphasen der letzten Dekade bleiben Immobilien ein wichtiges Fundament der meisten institutionellen Portfolios“, kommentierte Axel Vespermann, Head of Real Estate bei Universal Investment. Die Befragten streben durchschnittlich eine Portfolio-Allokation von 21 Prozent in Immobilien an. „Allerdings setzen sich strukturelle Verschiebungen fort und beschleunigen sich teilweise. Das außereuropäische Ausland gewinnt weiter an Bedeutung – ein Megatrend, auf den sich Fondsinitiatoren und Investoren einstellen müssen“, fügte Vespermann hinzu.
Start Allgemeines Umfrage 2023: Institutionelle Investoren setzen mehrheitlich auf besonders sichere Risikoklassen bei Immobilien