Start Allgemeines Das größte Risiko für die Märkte bleibt die Inflation

Das größte Risiko für die Märkte bleibt die Inflation

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Im ersten Halbjahr 2018 legte das Investitionsvolumen auf dem europäischen Gewerbeimmobilienmarkt um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 115,4 Milliarden Euro zu. „2017 wurde ein Rekordvolumen in Europa verzeichnet, und auch dieses Jahr kam gut aus den Startlöchern; insbesondere wurden einige sehr große Abschlüsse im Bürosegment verzeichnet. Globale Investoren haben großes Vertrauen in die positive konjunkturelle Entwicklung und die dynamischen Mietmärkte in Europa”, betont Larry Young, Head of International Investment Group beim Immobilienberater BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

Das positive Ergebnis ist vor allem auf die Entwicklung in Deutschland zurückzuführen, wo das Vorjahresergebnis übertroffen (plus 0,1 Prozent) und mit 26,1 Milliarden Euro der historisch zweithöchste Umsatz in einem ersten Halbjahr verzeichnet wurde, so BNPPRE. Trotz eines Rückgangs um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bleibt Großbritannien der wichtigste europäische Markt (30 Milliarden Euro). Der französische Investmentmarkt verzeichnete mit einem Ergebnis von 12,5 Milliarden Euro ein Plus von 48 Prozent gegenüber 2017. Auch die meisten anderen europäischen Länder erlebten einen Aufwärtstrend, wie beispielsweise Irland (plus 224 Prozent), Polen (plus 110 Prozent) oder Belgien (plus 81 Prozent). Lediglich die Tschechische Republik (minus 57 Prozent), Italien (minus 35 Prozent) und Spanien (minus 22 Prozent) mussten im Vergleich zu 2017 Rückgänge hinnehmen.

Die dynamische Entwicklung des europäischen Bürovermietungsmarkts hat im zweiten Quartal nicht nachgelassen. Seit Januar belief sich der Flächenumsatz auf insgesamt 4,79 Millionen Quadratmeter – ein Anstieg um vier Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2017. Der Markt in Zentral-London verzeichnete einen Anstieg von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Großflächige Abschlüsse sorgten für einen weiterhin hohen Flächenumsatz im Zentrum von Paris (plus zwölf Prozent). Trotz eines Rückgangs um zwei Prozent blieben die vier wichtigsten deutschen Städte weiterhin attraktiv, während Lissabon, Warschau und Dublin herausragende Werte verzeichneten.

„Nach bereits hervorragenden Ergebnissen im Jahr 2017 boomen die Büromärkte in Europa auch im Jahr 2018. Da erstklassige Büroflächen nach wie vor sehr begehrt sind, steigen die Mieten in den meisten europäischen Städten weiter. Die Nachfrage wird auch zunehmend durch Coworking-Anbieter befeuert, die auf den Vermietungsmärkten in den meisten europäischen Märkten zunehmend zu Hauptakteuren werden”, erläutert Aymeric Le Roux, Executive Director International Advisory & Alliances bei BNPPRE. Der Leerstand ist in ganz Europa gefallen, wobei Warschau, Amsterdam, Lissabon, Prag und Mailand die größten Rückgänge verzeichneten. Währenddessen blieben die Spitzenmieten stabil beziehungsweise stiegen in den wichtigsten europäischen Märkten mit Ausnahme von Zentral-London. Die gravierendsten Veränderungen der vergangenen zwölf Monate waren in Berlin (plus 13 Prozent), Frankfurt (plus zwölf Prozent), Madrid (plus elf Prozent), Mailand (plus zehn Prozent) und Lissabon (plus acht Prozent) zu beobachten.

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