Start Allgemeines Kommentar von Skagen: Die „Magnificent Seven“ und ihre bemerkenswerte Bewertungslücke

Kommentar von Skagen: Die „Magnificent Seven“ und ihre bemerkenswerte Bewertungslücke

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Laut Jonas Edholm, Lead Portfolio Manager beim norwegischen Asset Manager SKAGEN Funds, bietet sich Anlegern eine einzigartige Gelegenheit, wenn sie auf Bewertung statt Größe der Aktiengesellschaften setzen. In letzter Zeit hat die starke Herdenmentalität an den Börsen dazu geführt, dass immer mehr Kapital in die größten Börsenunternehmen floss. Die Aktien der „Magnificent Seven“ – bestehend aus Microsoft, Google, Amazon, Apple, Tesla, Nvidia und Meta – profitierten besonders vom Hype um Künstliche Intelligenz (KI). Die Zunahme passiver Strategien, bei denen die Größe im Vordergrund steht, verstärkte diesen Trend zusätzlich und führte zu enormen Konzentrationsrisiken bei globalen passiven Aktienstrategien.

Edholm ist der Meinung, dass Investoren eine Chance nutzen könnten, wenn Small Caps die Bewertungslücke schließen. Diese wurden zuletzt vom Mainstream weitgehend ignoriert und durch verschiedene Faktoren wie schwächere Konjunktur, höhere Zinsen und Risikoprämien sowie nachlassende M&A-Aktivität belastet. Dadurch sind ihre Bewertungen auf rekordtiefe Niveaus gesunken und werden nun mit dem größten Abschlag gegenüber größeren Unternehmen seit 2004 gehandelt.

Die Bewertungslücke zeigt sich besonders deutlich beim Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV). Während die Magnificent Seven ein durchschnittliches KGV von 28,3 aufweisen, liegt es für den MSCI AC World Large Cap bei 16,8 und für den MSCI AC World Small Cap Index bei 15,3. Edholm betont daher die Bedeutung dieser Bewertungslücke und sieht gute Gründe dafür, dass sich diese in naher Zukunft schließen könnte.

Die Experten von Skagen Fonds prognostizieren ein ungewöhnlich großes Aufwärtspotenzial von 70 Prozent für globale Small- und Mid-Cap-Aktien, wenn sich das „Magnificent Gap“ schließt und sich das Potenzial in Kursgewinnen zeigt. Edholm ist überzeugt davon, dass der Markt vor einer Mean-Reversion-Bewegung steht, bei der die große Bewertungslücke zwischen den Marktsegmenten ausgeglichen wird.

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