Trotz geopolitischer Spannungen, Risiken, Inflation, hohen Lagerbeständen und abgeschwächten Fracht- und Charterraten verzeichnet der Hamburger Asset Manager Ernst Russ nach den ersten neun Monaten des Jahres 2023 einen erfolgreichen Geschäftsverlauf. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat sich in diesem Zeitraum weiterhin positiv entwickelt. Die Umsatzerlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 11,3 Millionen Euro auf 149,3 Millionen Euro. Dieser Anstieg ist vor allem auf den Ausbau der Flotte im Laufe des Geschäftsjahres zurückzuführen. Das Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen betrug 36,3 Millionen Euro (Vorjahr: 33,9 Millionen Euro). Das Schiffsvermögen erhöhte sich um 69,4 Millionen Euro auf 265,3 Millionen Euro. Zum Ende des dritten Quartals 2023 befanden sich 31 Schiffe im Mehrheitsbesitz der Ernst Russ-Gruppe. Diese Flotte bestand hauptsächlich aus Containerschiffen mit einer Größe von 700 bis 13.400 TEU sowie einem Handysize-Bulker mit 38.000 dwt und einem Multipurpose-Schiff. Im zweiten Quartal 2023 wurde ein Kaufvertrag für ein Containerschiff mit einer Stellplatzkapazität von 13.371 TEU unterzeichnet und das Schiff im Juli desselben Jahres übergeben. Ebenfalls im Juli 2023 wurde ein 20 Jahre altes Containerschiff mit einer Stellplatzkapazität von 2.516 TEU verkauft und an den Käufer übergeben. Zusammen mit der Übergabe eines 3.091 TEU-Containerschiffes im November 2023 führten diese Transaktionen zu einer Verjüngung der konzerneigenen Flotte, wie das Unternehmen berichtet. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der weitgehend abgesicherten Beschäftigungssituation der Schiffsflotte erwartet die Ernst-Russ-Gruppe für das Geschäftsjahr 2023 Umsatzerlöse in einer Bandbreite von 190 bis 210 Millionen Euro und ein Betriebsergebnis (EBIT) zwischen 70 und 90 Millionen Euro.
