Die Hamburger Kapitalverwaltungsgesellschaft Hansainvest stellt in ihrem Lagebericht 2022 fest, dass der Angriffskrieg Russlands und die damit verbundenen Preissteigerungen und Zinserhöhungen negative Auswirkungen auf die Kapitalmärkte hatten. Dies führte zu einem Rückgang des Fondsvermögens und des Jahresüberschusses bei Hansainvest. Das Unternehmen konzentriert sich auf drei geschäftliche Kernbereiche: die Hansa-Fonds, von ihr verwaltete Wertpapier-Investmentvermögen, die Signal Iduna-Spezialfonds, deren Anleger Fonds der Signal Iduna-Gruppe sind, und Service-KVG-Labelfonds, die für Dritte aufgelegt werden. Bis Ende 2022 stieg die Anzahl der von Hansainvest verwalteten Investmentvermögen von 440 auf 471. Gleichzeitig sank das Gesamtvermögen von 55,8 Milliarden Euro auf 53,5 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss für das Jahr 2022 betrug 16,8 Millionen Euro und war damit niedriger als im Vorjahr mit 20,9 Millionen Euro. Dies ist hauptsächlich auf die negative Entwicklung der Kapitalmärkte zurückzuführen. Die Provisionserträge stiegen im Jahr 2022 um 18,7 Millionen Euro auf 254,2 Millionen Euro, insbesondere durch den Anstieg des verwalteten Fondsvermögens im Bereich Service KVG Real Assets. Die Provisionsaufwendungen für das Portfoliomanagement sowie für Vertriebs- und Beratungsleistungen stiegen um 17,3 Millionen Euro auf 177,6 Millionen Euro. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um 7,6 Millionen Euro auf 49,3 Millionen Euro. Dies war hauptsächlich auf die gestiegenen Personalaufwendungen von 4,7 Millionen Euro auf 28,0 Millionen Euro zurückzuführen. Für das Jahr 2023 erwartet das Unternehmen einen moderaten Anstieg des Anteils am Fondsvermögen im Bereich der klassischen Fonds durch Mittelzuflüsse und einen stärkeren Zuwachs des Fondsvermögens in bestehende Fonds und Neuauflegungen von Fondsprodukten für alle Assetklassen im Bereich Service KVG-Labelfonds. Die grenzüberschreitende Verwaltung von luxemburgischen Fonds aus Hamburg wurde bereits umgesetzt und wird weiter ausgebaut.
